Englisch, Italienisch, Französisch oder wie wäre es mit Spanisch?

Wir bieten Kurse in unterschiedlichen Formaten an. Die Niveaustufen sind in A1-C2 gegliedert und orientieren sich am "Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen".

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"Eines der hervorstechendsten Merkmale unserer Kultur ist, dass es so viel Bullshit gibt."
Mit diesen Satz beginnt der Philosoph Harry Frankfurter seinen Beitrag mit dem Titel "Über Bullshit" (1986, Neuauflage 2005). Er definiert bullshit als Mangel an Interesse an dem Unterschied zwischen wahr und falsch. Derjenige, der bullshit verbreitet, spreche aus, was auch immer seinen Interessen diene.
Frankfurter scheint damit eine neue dritte Kategorie neben Wahrheit und Lüge identifiziert zu haben, die geeignet sein könnte, dem Phänomen sintflutartiger Mengen an Desinformation und Fake News besser begegnen zu können. Aber ist das wirklich so? Ein Blick in die antike Rhetorik und Philosophie lässt Zweifel daran aufkommen, dass mit dieser neuen Kategorie der Kern des Problems getroffen ist, und schlägt andere Instrumente und Methoden vor.
In dem Vortrag stellt Gyburg Uhlmann diese ebenso vor wie eine Anzahl an aktuellen Beispielen in Text und Bild, die jeden einzelnen von uns und unsere Gesellschaft vor riesige Herausforderungen stellen. Sie diskutiert diese Beispiele und erarbeitet damit konkrete Handlungsmittel gegen Propaganda, Manipulation und populistischen Bullshit.
Gyburg Uhlmann lehrt Klassische Philologie mit den Schwerpunkten Antike Philosophie, Rhetorik, Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte. 2006 wurde sie mit dem Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis ausgezeichnet

Anmeldung möglich Die Zitrusfrüchte Italiens vhs.wissen live

(Bad Mergentheim, ab Mi., 10.12., 19.30 Uhr )

Für uns Nordländer der Inbegriff des Südens, der Frische des Sommers ebenso wie der weihnachtlichen Sehnsucht nach duftender Wärme: Zitronen, Mandarinen, Blutorangen, Bergamotten, Pomeranzen, Zitronatzitronen – unendlich ist die Vielfalt der Agrumen, die in Italien kultiviert werden. Und alle haben sie ihre eigene Herkunft, ihren eigenen Ort und ihre eigene Geschichte, die der Gastro- und Italienexperte Peter Peter in seinem Vortrag vorstellt.
Peter Peter lehrte am Gastrosophiezentrum der Universität Salzburg. Der Münchner verfasste eine prämierte Kulturgeschichte der italienischen Küche sowie Literaturguides zu Sizilien und Neapel.Sein Umbrienbuch gewann den ENIT-Preis für den besten deutschsprachigen Italienführer. In der Kolumne »Peters Lebensart« im ›Rotary-Magazin‹, im Podcast »machtHunger« und im Blog »Laconique« informiert er über aktuelle gastronomische Tendenzen.
In Zeiten der Globalisierung sind Weltsprachen wie Englisch oder Chinesisch ein gängiges Thema, aber die erste eigentliche Weltsprache ist heute, wenn überhaupt, nur noch ein exotischer Name, obwohl sie immer noch gesprochen wird: Aramäisch.
Unter den Weltsprachen ist Aramäisch ein Sonderfall, weil mit ihm das persische Großreich um die Mitte des ersten Jahrtausends v.Chr. Sprache und Schrift eines politisch wenig bedeutenden Gebietes gleichsam adoptiert und durch die imperiale Verwaltung zu einem maßgeblichen Kulturträger von Ägypten bis Indien erhoben hat. In mächtigen Netzen von Beamten und Schreibern prägte es sodann Politik, Recht, Literatur und Religion der Alten Welt.
In Weltreligionen wie dem Judentum, dem Christentum und dem Islam lebt dieses "Weltreich der Schreiber" bis in die Gegenwart weiter.
Der Vortrag führt durch die dreitausendjährige Geschichte des Aramäischen und nennt die wesentlichen Gründe für seinen Erfolg.

Holger Gzella ist Ordinarius für Alttestamentliche Theologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Er gehört weltweit zu den renommiertesten Experten für die aramäische Sprache, hatte von 2005 bis 2019 den Lehrstuhl für Hebräisch und Aramäisch an der Universität Leiden inne und ist Ordentliches Mitglied der Academia Europaea sowie der Königlich-Niederländischen Akademie der Wissenschaften.
Ob Kleidung, Smartphone oder Supermarktprodukt – globale Lieferketten prägen unseren Alltag. Doch entlang dieser Lieferketten kommt es immer wieder zu Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung. Der Vortrag erläutert, welche menschenrechtlichen Pflichten Unternehmen haben und welche Rolle gesetzliche Regelungen wie das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz spielen. Konkrete Beispiele machen sichtbar, wie wirtschaftliches Handeln mit menschenrechtlicher Verantwortung zusammenhängt.
Caroline Dietrich ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Institut für Menschenrechte und arbeitet dort zum Thema Wirtschaft und Menschenrechte. Sie hat Internationale Beziehungen mit Schwerpunkt Internationale Politik und Völkerrecht studiert.
„Asylanten sind Sozialschmarotzer“ - „Wer Arbeit will, der findet auch welche“ - „Ausländer sind kriminell“ - „Wegen der vielen Flüchtlinge kann sich keine Frau mehr auf die Straße trauen“ - „Da sind doch alles nur Wirtschaftsflüchtlinge“ – Stammtischparolen wie diese kommen meistens plötzlich und unerwartet, sie kommen aus der Mitte der Gesellschaft, sie sind populär und populistisch. Äußerungen dieser Art nehmen zu. Wer mit ihnen konfrontiert wird, fühlt sich überrumpelt, will reagieren, aber es fällt einem nichts Passendes ein. Was kann man sagen, was tun? Was steckt hinter diesen Parolen? Welches Weltbild, welches Politikverständnis wird damit transportiert? Welche Argumente, Fakten und Informationen können den populistischen Parolen und Sprüchen entgegengesetzt werden? Doch werden sie im Zeitalter verbreiteter Fake News überhaupt akzeptiert? Um diese Fragen geht es in dem interaktiven Vortrag, Antworten werden mit Bezug auf die Psychologie von Vorurteilen und die Ursachen und Erscheinungsformen von Rassismus, Rechtspopulismus und Rechtsextremismus gegeben.
Prof. Dr. Klaus-Peter Hufer, an der Universität Duisburg-Essen tätiger Politologe und Erwachsenenbildner, hat ein Argumentationstraining gegen Stammtischparolen entwickelt. Es ist ein vielfach erprobtes, in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg bekanntes Training gegen Populismus, Diskriminierung und Pauschalverunglimpfung.
Kurz nach der Wahl überraschte der wiedergewählte US-Präsident Donald Trump die Welt mit territorialen Ansprüchen auf Kanada, Grönland und die Kontrolle über den Panamakanal. Aber wie überraschend waren diese Forderungen, denen bislang keine Taten gefolgt sind, wirklich? Der Vortrag geht der expansionistischen Tradition der USA in der westlichen Hemisphäre nach und fragt, was Trump bewogen hat, dieses alte Anliegen erneut aufzunehmen. Dabei rücken geostrategische, ökonomische und machtpolitische Interessen in den Vordergrund, aber ebenso die bewusst destabilisierende Sprunghaftigkeit von Trumps Politik insgesamt.

Anmeldung möglich News Avoidance: Wie wir die Welt sehen Politik online

(Bad Mergentheim, ab Di., 14.10., 19.00 Uhr )

Informiert bleiben, ohne zu verzweifeln – konstruktiver Medienkonsum in Krisenzeiten. Negative Schlagzeilen bestimmen unseren Alltag: die weltpolitische Lage, demokratische Rückschritte, der Aufstieg populistischer Parteien. Viele Menschen fühlen sich angesichts dieser Flut an schlechten Nachrichten überfordert und machtlos. Doch wie gelingt es, politisch informiert zu bleiben, ohne dabei zu resignieren? In diesem Vortrag zeigt die Bestsellerautorin Ronja von Wurmb-Seibel praxisnah und fundiert, wie wir unseren Medienkonsum bewusst gestalten können – für mehr Klarheit, Resilienz und Handlungskraft im Alltag. Mit wissenschaftlichen Einblicken, inspirierenden Geschichten und konkreten Impulsen vermittelt sie Wege, um auch in bewegten Zeiten den Blick für Lösungen zu behalten. Ein interaktives Format mit 30 Minuten Input, 40 Minuten Austausch, einer kurzen Lesung aus ihrem Buch „Wie wir die Welt sehen. Was negative Nachrichten mit unserem Denken machen und wie wir uns davon befreien" und einem Handout mit alltagstauglichen Übungen – für alle, die informiert bleiben möchten, ohne den Mut zu verlieren.
Die Ostseeregion ist aus unterschiedlichen Gründen geopolitisch sehr anfällig und seit der vollständigen Invasion Russlands in die Ukraine in den Fokus von Wirtschafts- und Sicherheitspolitik gerückt. Russland überzieht die Region mit hybriden Angriffen, auf die die Anrainerstaaten reagieren müssen. Wir wollen uns ansehen, wie sich die Baltischen Staaten, Finnland und Schweden aufstellen, wie die Nato reagiert und was wir unter „Nordischer Resilienz“ verstehen.

Anmeldung möglich Wasserkonflikte Politik online

(Bad Mergentheim, ab Mo., 3.11., 19.00 Uhr )

Ein Menschenleben ist ohne sauberes und ausreichendes Wasser nicht möglich – und dennoch fehlt 2,2 Milliarden Menschen der Zugang zu einer sicheren Trinkwasserversorgung. Doch was bedeutet eine "gerechte" Wasserversorgung oder -verteilung? Wie und wo kommt es dabei zu Konflikten, etwa im Zusammenhang mit dem Klimawandel oder auch durch die Konkurrenz zwischen Landwirtschaft, Tourismus, Industrie und Haushalten? Welche Rolle spielt dabei das sog. "virtuelle Wasser", welches in Form von Lebensmitteln oder auch durch wasserintensive Prozesse im Bergbau exportiert und unter anderem in Deutschland konsumiert wird? Der Vortrag erklärt den Begriff Wassergerechtigkeit und erläutert, wo Spannungen entstehen und wie sie vermieden werden können. Er stellt Lösungsansätze vor, die die unterschiedlichen Dimensionen von Wasser berücksichtigen und geht dabei auf den Bedarf verschiedener Sektoren und des Ökosystems ein, aber auch auf die soziale und spirituelle/kulturelle Bedeutung der Ressource.
Annabelle Houdret hat an den Universitäten Duisburg-Essen und Paris VIII in Politikwissenschaften promoviert. Sie arbeitet seit über 15 Jahren in der Forschung, Ausbildung und Politikberatung zu Umwelt- und Governancethemen mit einem besonderen Schwerpunkt auf Wasser und die Entwicklungszusammenarbeit. Konflikte um Wasser, Wassergovernance von der lokalen bis zur globalen Ebene und die politische Ökonomie der Wasserversorgung stehen dabei im Fokus. Sie hat mehrere Jahre ein Projekt in der Mongolei begleitet und auch in Subsahara-Afrika gearbeitet, aktuell ist sie vor allem in einem Projekt zur Region Naher und Mittlerer Osten tätig.
Russland versucht seit Beginn des Angriffskriegs in der Ukraine, sich wirtschaftlich anders aufzustellen und Richtung Osten zu orientieren. Gleichzeitig umgeht der Kreml kontinuierlich die Sanktionen der Europäischen Union, um womöglich neue Abhängigkeiten zu schaffen. Folgende Fragen wollen wir beantworten: Wie abhängig sind die EU und Deutschland tatsächlich noch von russischem Öl und Gas? Was hat die Klimakrise mit russischen Rohstoffvorkommen zu tun? Welche neuen Partner hat Russland?
Birgit Boeser ist Leiterin der Europäischen Akademie Bayern.
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Vor der Anmeldung zum Kurs empfehlen wir Ihnen, an einem der folgenden kostenfreien Online-Einstufungstests teilzunehmen:

Cornelsen-Verlag

Huber-Verlag

Klett-Verlag

Kursgebühren

Die in den Kursausschreibung genannten Gruppengrößen sind Schätzgrößen und können je nach Anmeldestand angepasst werden. Wird die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht, kann der Kurs mit dem Einverständnis der angemeldeten Teilnehmer/innen mit einer höheren Gebühr oder einer Reduzierung der Kurstermine oder einer Kombination aus beiden Möglichkeiten durchgeführt werden. In Ihrem Kurs entscheiden Sie gemeinsam, spätestens am Ende des ersten Kursabends, ob der Kurs zustande kommt.

Welche Gebühr je Kursumfang und Mindestteilnehmerzahl anfällt, können Sie der folgenden Tabelle entnehmen: Gebührentabelle Sprachkurse (gültig für Kurse, die ab dem 19.02.2024 beginnen)


Einzelunterricht

Einzelunterricht für ein oder zwei Teilnehmer/innen führen wir auf Anfrage gerne als Auftragsmaßnahme durch. Bitte sprechen Sie uns an.

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Eine Online-Anmeldungen ist nicht möglich.
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