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Anmeldung möglich Akademie am Vormittag Die Kunst von 1920 bis 1945

(Bad Mergentheim, ab Di., 18.11., 9.30 Uhr )

Die interdisziplinäre Kursreihe „Akademie am Vormittag“ beschäftigt sich in diesem Herbst-/Wintersemester mit dem Zeitabschnitt von 1920 bis 1945.
An drei Vormittagen wird die Kunst der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ausgeleuchtet. Zwei Weltkriege, Aufstände, Revolution, Inflation, die Machtergreifung der Nazis haben die Kunst beeinflusst und verändert. Von einem Aufbruch zu Beginn des Jahrhunderts führte der Weg in die Erweiterung und neue Sachlichkeit oder eine aus Traumtiefen geschöpften Irrationalität. Andere zerlegten das Reale in Fragmente oder verabschiedeten sich vollständig von einem Motiv. Die vielverzweigten Wege der neuen Kunst werden anhand herausgehobener Kunstwerke, aber auch mit weniger bekannten Beispielen erläutert.

Anmeldung möglich Akademie am Vormittag Die Musik von 1920 bis 1945

(Bad Mergentheim, ab Di., 13.1., 9.30 Uhr )

Die interdisziplinäre Kursreihe „Akademie am Vormittag“ beschäftigt sich in diesem Herbst-/Wintersemester mit dem Zeitabschnitt von 1920 bis 1945.
Moderne, Neue Musik, avantgardeterminologische Verwirrung, beherrschen die Beschreibung der Musik bis 1945 (aber auch danach). Dazu kommen eine Vielzahl von Technik- und Stilbegriffen, wie z.B. Atonalität, Dodekaphonie, Serialität, neue Sachlichkeit. Die zunehmende mediale Musikvermittlung stellt fast die gesamte ausländische, zunehmend auch außereuropäische Musik, dazu Jazz, Unterhaltungs-, Volksmusik und die gesamte Popkultur zur Verfügung. Nicht verwunderlich, dass es immer schwieriger wird, einen Überblick über das musikalische Geschehen zu gewinnen.

freie Plätze Akademie am Vormittag Die Geschichte von 1920 bis 1945

(Bad Mergentheim, ab Di., 27.1., 9.30 Uhr )

Die interdisziplinäre Kursreihe „Akademie am Vormittag“ beschäftigt sich in diesem Herbst-/Wintersemester mit dem Zeitabschnitt von 1920 bis 1945.

Anmeldung möglich Spinnen und Menschen: Eine verwobene Beziehung vhs.wissen live

(Bad Mergentheim, ab Mo., 24.11., 19.30 Uhr )

Nützliche Mitbewohnerinnen, Ekelobjekte oder verblüffende Wesen?
An Spinnen scheiden sich die Geister. Von manchen bewundert für ihre kunstvollen Netze und das Archaische ihrer Erscheinung, von anderen gefürchtet. Aber warum ist das so?
Dieser Vortrag dringt in das Beziehungsgeflecht von Spinnen und Menschen vor. Es zeigt den Einfluss der Spinnen auf unsere Sprache, Wissen, Träume und Geschichte. Warum verglich man Napoleon mit einer Spinne?
Wie prägte die christliche Symbolik die Abneigung gegenüber Spinnen? Und wieso wurden gleich drei Weltraummissionen von Spinnen begleitet?
Jan Mohnhaupt lockt die Spinne kulturhistorisch aus ihrer dunklen Ecke und zeigt die vielen Verbindungen zwischen Spinne und Mensch.

Jan Mohnhaupt studierte Geographie und Geschichte in Berlin und Wien.
Er ist als freier Journalist und Autor für verschiedene Magazine und Zeitungen wie Spiegel Online, Der Freitag und P.M. History tätig.
"Eines der hervorstechendsten Merkmale unserer Kultur ist, dass es so viel Bullshit gibt."
Mit diesen Satz beginnt der Philosoph Harry Frankfurter seinen Beitrag mit dem Titel "Über Bullshit" (1986, Neuauflage 2005). Er definiert bullshit als Mangel an Interesse an dem Unterschied zwischen wahr und falsch. Derjenige, der bullshit verbreitet, spreche aus, was auch immer seinen Interessen diene.
Frankfurter scheint damit eine neue dritte Kategorie neben Wahrheit und Lüge identifiziert zu haben, die geeignet sein könnte, dem Phänomen sintflutartiger Mengen an Desinformation und Fake News besser begegnen zu können. Aber ist das wirklich so? Ein Blick in die antike Rhetorik und Philosophie lässt Zweifel daran aufkommen, dass mit dieser neuen Kategorie der Kern des Problems getroffen ist, und schlägt andere Instrumente und Methoden vor.
In dem Vortrag stellt Gyburg Uhlmann diese ebenso vor wie eine Anzahl an aktuellen Beispielen in Text und Bild, die jeden einzelnen von uns und unsere Gesellschaft vor riesige Herausforderungen stellen. Sie diskutiert diese Beispiele und erarbeitet damit konkrete Handlungsmittel gegen Propaganda, Manipulation und populistischen Bullshit.
Gyburg Uhlmann lehrt Klassische Philologie mit den Schwerpunkten Antike Philosophie, Rhetorik, Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte. 2006 wurde sie mit dem Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis ausgezeichnet
In Zeiten der Globalisierung sind Weltsprachen wie Englisch oder Chinesisch ein gängiges Thema, aber die erste eigentliche Weltsprache ist heute, wenn überhaupt, nur noch ein exotischer Name, obwohl sie immer noch gesprochen wird: Aramäisch.
Unter den Weltsprachen ist Aramäisch ein Sonderfall, weil mit ihm das persische Großreich um die Mitte des ersten Jahrtausends v.Chr. Sprache und Schrift eines politisch wenig bedeutenden Gebietes gleichsam adoptiert und durch die imperiale Verwaltung zu einem maßgeblichen Kulturträger von Ägypten bis Indien erhoben hat. In mächtigen Netzen von Beamten und Schreibern prägte es sodann Politik, Recht, Literatur und Religion der Alten Welt.
In Weltreligionen wie dem Judentum, dem Christentum und dem Islam lebt dieses "Weltreich der Schreiber" bis in die Gegenwart weiter.
Der Vortrag führt durch die dreitausendjährige Geschichte des Aramäischen und nennt die wesentlichen Gründe für seinen Erfolg.

Holger Gzella ist Ordinarius für Alttestamentliche Theologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Er gehört weltweit zu den renommiertesten Experten für die aramäische Sprache, hatte von 2005 bis 2019 den Lehrstuhl für Hebräisch und Aramäisch an der Universität Leiden inne und ist Ordentliches Mitglied der Academia Europaea sowie der Königlich-Niederländischen Akademie der Wissenschaften.
Die Ostseeregion ist aus unterschiedlichen Gründen geopolitisch sehr anfällig und seit der vollständigen Invasion Russlands in die Ukraine in den Fokus von Wirtschafts- und Sicherheitspolitik gerückt. Russland überzieht die Region mit hybriden Angriffen, auf die die Anrainerstaaten reagieren müssen. Wir wollen uns ansehen, wie sich die Baltischen Staaten, Finnland und Schweden aufstellen, wie die Nato reagiert und was wir unter „Nordischer Resilienz“ verstehen.
Russland versucht seit Beginn des Angriffskriegs in der Ukraine, sich wirtschaftlich anders aufzustellen und Richtung Osten zu orientieren. Gleichzeitig umgeht der Kreml kontinuierlich die Sanktionen der Europäischen Union, um womöglich neue Abhängigkeiten zu schaffen. Folgende Fragen wollen wir beantworten: Wie abhängig sind die EU und Deutschland tatsächlich noch von russischem Öl und Gas? Was hat die Klimakrise mit russischen Rohstoffvorkommen zu tun? Welche neuen Partner hat Russland?
Birgit Boeser ist Leiterin der Europäischen Akademie Bayern.
Seit geraumer Zeit ist Armut, die wegen der Covid-19-Pandemie, der Energiepreisexplosion und der Inflation allmählich bis in die Mitte der Gesellschaft vordringt, und die wachsende Ungleichheit das Kardinalproblem unserer Gesellschaft, wenn nicht der gesamten Menschheit. Während daraus im globalen Maßstab ökonomische Krisen, ökologische Katastrophen sowie Kriege und Bürgerkriege resultieren, die wiederum größere Migrationsbewegungen nach sich ziehen. Hierzulande gefährden sie den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Demokratie. Demokratie ist mehr, als im Abstand von vier oder fünf Jahren seine Stimme abzugeben. Demokratie bedeutet, dass alle Schichten der Bevölkerung gleichermaßen Einfluss auf die staatlichen Entscheidungen nehmen (können). Im selben Maß, wie der soziale Frieden bedroht ist, gerät die Demokratie unter Druck.
Weil die Armutsbetroffenen immer seltener an Wahlen teilnehmen, kann man von einer Krise der politischen Repräsentation sprechen. Mittelschichtangehörige, die Angst vor dem sozialen Abstieg haben, verlieren oft das Vertrauen in die etablierten Parteien und die parlamentarische Demokratie, wodurch Rechtspopulisten und Rechtsextremisten an Einfluss gewinnen. Reiche und Hyperreiche wiederum haben einen zu großen Einfluss auf die politischen Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse, worunter die Demokratie ebenfalls leidet.
Nach einer Klärung der Schlüsselbegriffe „Ungleichheit“, „Armut“ und „Reichtum“ werden die Ursachen der sozialen Polarisierung analysiert, aus denen abgeleitet wird, was getan werden muss, um sie zu beseitigen.
Prof. Dr. Christoph Butterwegge hat von 1998 bis 2016 Politikwissenschaft an der Universität zu Köln gelehrt und zuletzt die Bücher „Deutschland im Krisenmodus“ sowie „Umverteilung des Reichtums“ veröffentlicht.
Faire Löhne, nachhaltige Produkte, klimaneutrales Wirtschaften – viele Konzerne werben mit großen Versprechen. Doch wie glaubwürdig ist ihr Engagement wirklich? Auf Grundlage seines gleichnamigen Buches zeigt der Autor, Journalist und Nachhaltigkeitsexperte Frank Herrmann, warum freiwillige Selbstverpflichtungen globaler Unternehmen nicht ausreichen, um Menschenrechtsverletzungen, Umweltzerstörung und Greenwashing zu verhindern. Zwar zeigen kleine Unternehmen den Großen, dass ein Wandel machbar ist, doch selbst ein wirksames Lieferkettengesetz wäre nur der Anfang hin zu mehr globaler Gerechtigkeit. Veränderung ist machbar, aber sie braucht verbindliche politische Rahmenbedingungen.
Herrmann ist Betriebswirt und Journalist mit langjähriger Erfahrung in Lateinamerika, wo er Entwicklungsprojekte leitete und Hilfsorganisationen beriet. Er ist Autor mehrerer Bücher, darunter „FAIRreisen“ und „Fair einkaufen – aber wie?“, und Initiator der „Fairen Biketour“, einer Kombination aus Fahrradtour, Vorträgen zu nachhaltigen Themen und Spendenaktion. Er hält jährlich zahlreiche Vorträge in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu Themen wie Klimagerechtigkeit, nachhaltigem Konsum und Konzernkritik.

Bereits laufende bzw. beendete Kurse aus diesem Semester

Anmeldung möglich Akademie am Vormittag Die Literatur von 1920 bis 1945

(Bad Mergentheim, ab Di., 4.11., 9.30 Uhr )

Die interdisziplinäre Kursreihe „Akademie am Vormittag“ beschäftigt sich in diesem Herbst-/Wintersemester mit dem Zeitabschnitt von 1920 bis 1945.
In der Literatur ist die Zeitspanne von 1920 bis 1945 durch zwei gegensätzliche Phasen gekennzeichnet. Während in den 1920er Jahren avantgardistische Bewegungen das Leben bestimmten, gab es spätestens mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten einen radikalen Bruch. Zensur, Verfolgung, Haft, Flucht oder die sogenannte innere Emigration beendeten das Zeitalter der Moderne. im Zentrum der drei Sitzungen stehen die folgenden Themen: Großstadt (Gottfried Benn, Alexander Döblin Irmgard Keun, Mascha Kale'ko, Kurt Tucholsky), Sozialkritik (Bert Brecht, Ödön von Horvath, Erich Kästner) sowie Exil (Hilde Domin, Anna Seghers). Wer sich einlesen will, dem seien folgende Romane empfohlen: Irmgard Keun, Das kunstseidene Mädchen; Hans Fallada, Kleiner Mann – was nun?; Anna Seghers, Das siebte Kreuz.

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